Kinder ins Bett bringen kann eine echte Herausforderung sein und jede Mutter bzw. jeder Vater kennt die Momente und Phasen, in denen es einfach nicht ohne Drama funktioniert. Wir haben für euch ein paar Dingen zusammengetragen, die guten Schlaf begünstigen können.
Es ist für Kinder genauso wichtig schlafen zu lernen, wie gesund zu essen, Frustration zu einem gewissen Grad auszuhalten oder sich selbst anzuziehen. All diese Dingen sind überlebenswichtig in ihrem späteren Leben. Doch gerade Einschlafrituale und Schlafhygiene werden oft weniger Bedeutung beigemessen, insbesondere wenn die Kinder schon etwas grösser sind.
Hast Du auch manchmal das Gefühl dein Mini-Me ist verwandt mit dem bekannten Duracell-Häschen? Egal wie früh er oder sie aufsteht, egal dass den ganzen Tag gespielt und getobt wurde, die Batterie ist Abend trotzdem nicht leer. Da bist du nicht allein, allen Eltern geht es mehr oder weniger oft so. Gewisse Gewohnheiten in unserem Erwachsenenleben erschweren es unseren Kindern genug Ruhe am Tagesende zu finden um friedlich einzuschlummern.
Hier die guten News: Gewohnheiten können geändert und Rituale können antrainiert werden. Es braucht nur etwas Geduld und Durchhaltevermögen. Es braucht in vielen Fällen nur diese fünf Änderungen im Alltag um eine merkliche Verbesserung zu erzielen.
Unsere Top 5 Dinge – die guten Schlaf begünstigen
Routinen aufbauen und das ins Bett gehen ritualisieren
Rituale sind essentiell um euren Kindern zu helfen effektive Schlafgewohnheiten zu erlernen. Optimal sind Aktivitäten vor dem Schlafen gehen, die den Kindern helfen zur Ruhe zu kommen und sich zu entspannen. Ein warmes Bad, Massagen oder auch nur gemeinsam Kuscheln sind gute Entspannungshilfen. Oder auch das klassische Geschichten vorlesen.
Nicht zu spät ins Bett gehen
Kinder im Alter zwischen drei und sieben Jahren müssen mindestens neun bis zehn Stunden pro Tag am Stück schlafen. Ein Kind, das unter Schlafmangel leidet, ist auch den Tag durch müde und meistens auch unleidig. Festen Zeiten und eine Einschlafroutine festzulegen, hilft die nötigen Stunden zu erreichen. Optimal ist ein zu Bett gehen vor 21 Uhr. Je regelmässiger ihr die von euch festgelegte Zeit einhalten, desto schnell gewöhnt sich der Körper eures Duracell-Häschens an die Zeit und beginnt nach einer Weile von alleine an zu der Zeit müde zu werden. Kontinuierlich könnt ihr so die innere Uhr auf die gewünschte Zeit umprogrammieren.
Reizüberflutung vorm Schlafen gehen und im Bett vermeiden
Ebenso wie für uns Erwachsenen sollte das Handy/Tablet nicht in die Nähe des Betts kommen oder kurz vor dem Schlafengehen benutzt werden. Auch Fernsehen insbesondere in hoher Lautstärke zählt zu den Gewohnheiten, die Gross und Klein ablenken und uns nicht zur Ruhe kommen lassen. Aufgedreht schläft man nicht ein, deshalb sollte man eine ruhige Wohlfühlatmosphäre schaffen, dann folgt Schlaf ganz von allein. Auch zu viele Stofftiere im Bett können eine Ablenkung darstellen, die sich leicht vermeiden lässt, in dem sich euer Kind zum Beispiel jeden Abend einen anderen Schlafkollegen aussuchen darf.
Einschlafen im eigenen anstatt im elterlichen Bett
Gewöhnt sich euer Kind daran mit euch zusammen im grossen Bett einzuschlafen, lernt es nicht allein ins Land der Träume zu sinken. Es kann enorm anstrengen werden, wenn sie am Ende nur noch dann einschlafen können, wenn einer von euch neben ihnen liegt. Zudem werden die Kinder oft wach, wenn sie dann schlafend in ihr eigenes Bett getragen werden. Es ist also für die Entwicklung einer Schlafroutine von Vorteil, wenn ihr ihnen angewöhnt im eigenen Bett einzuschlafen. Gebt euch besonders mühe, dass sie sich dort wohl und geborgen fühlen. Unterstützt dies durch liebevolle Worte, so dass sie ihr Bett positiv verknüpfen.
Abläufe und Zeiten konsequent einhalten
Eine Aufgabe von Eltern ist es ihren Kleinen gute Gewohnheiten anzugewöhnen, die ihnen ein gesundes und glückliches Leben ermöglichen. Dies funktioniert aber nur, wenn wir ihnen konsequent jeden Tag ein Vorbild geben, das diese Gewohnheit fördert. Einen Tag einen Ablauf einführen und diesem am nächsten Tag wieder vergessen haben, ist da natürlich eher hinderlich. Kommuniziere klar und ruhig mit deinem Kind und gib eindeutige Anweisung, was es vor dem Zubettgehen tun soll. Wenn du es dann noch schaffst, dass es sich wohlfühlt, dann ist der Weg zum Schlaf gut vorbereitet.

Die Wichtigkeit von Schlaf
Schlaf ist essentiell für die Gehirnentwicklung eurer Kinder. Er gibt ihnen Energie für den nächsten Tag und nur ausgeruht und erholt können sie neues Wissen wie Schwämme aufsogen und für später verarbeiten. Guter und vor allem ausreichender Schlaf verbessert die Gedächtnisleistung und steigert die mentalen und körperlichen Fähigkeiten. Schlaf begünstigen, sollte also ein wichtiger Bestandteil eures Alltages sein.
Doch natürlich sind unsere Tipps allgemein gehalten und lehnen sich an psychologische Studien an. Jedes Kind ist aber anders und was beim einen Beruhigend wirkt, regt den anderen auf. Wir sind uns jedoch sicher, dass ihr die für euer kleines oder auch schon grösseres Wunder passenden Triggerpunkte finden werdet und ihr alle eine Entspannten und erholten Zukunft entgegensehen könnt.
Lust eure Erfahrung zu teilen? Was hilft eurem Kind beim Einschlafen? Schreibt uns doch per Mail an info@babyfottene.ch. Wir sind echt gespannt…
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